Das Projekt Nordsaarlandstraße wurde bereits in den frühen 1990er Jahren angestoßen und sollte in erster Linie die Gemeinden Wadern, Weiskirchen und Losheim im Landkreis Merzig-Wadern für Unternehmen attraktiver machen, bestehenden Betrieben einen Verkehrsvorteil verschaffen, eine Abwanderung von Arbeitsplätzen vermeiden, einheimische Arbeitskräfte in der Region halten und dem Einwohnerschwund entgegenwirken.

Merzig hatte dabei eine Sonderrolle, da die Hauptverkehrsführung mittig durch die Stadt verläuft. Hier sollte eine neue Umfahrung realisiert werden, um Merzig zu entlasten. Die Realisierung dieser Umfahrung (Teilprojekt L158) kam 2012 ins Stocken. Mehrere Varianten wurden in einer Machbarkeitsstudie untersucht, jedoch konnte keine der untersuchten Varianten umgesetzt werden. Das Projekt wurde ohne Realisierung alt

Die Realisierung dieses Teilprojektes würde nicht nur zu einer Neuordnung der Verkehrsströme im Norden des Saarlandes beitragen und zu einer spürbaren Verkehrsentlastung in den Ortsdurchfahrten Losheim, Bachem, Brotdorf und Merzig führen, sondern insbesondere die Attraktivität der nördlichen Regionen fördern und somit auch erheblich zur Förderung dieser ländlichen Regionen beitragen. Alleine für Merzig würde die Realisierung der Nordumfahrung eine Abnahme des Verkehrsaufkommens von ca. 5000 Fahrzeugen bedeuten.

Wir Freien Wähler sehen deshalb die Entwicklung und Realisierung alternativer Verkehrskonzepte zur Anbindung Nordsaarlandes an die A8 in Richtung Luxemburg und zur Entlastung der Ortsdurchfahrten und der damit einhergehenden Reduzierung an Lärm- und Abgasemissionen als längst überfällig und unverzichtbar.