An vielen Stellen ist das System aus dem Gleichgewicht geraten und gefährdet damit den sozialen Frieden der Gesellschaft. So ist es u.a. nicht nachvollziehbar, dass

Jedes fünfte Kind im Saarland von Armut bedroht ist.
Es ist nicht die Aufgabe von ehrenamtlichen Initiativen, diesen Kindern eine Perspektive zu geben, sondern zweifelsfrei eine gesamtstaatliche Aufgabe für eines der reichsten Industrieländer der Welt.

viele Bürgerinnen und Bürger in Vollerwerb von ihrem Einkommen nicht leben können, und auf staatl. Hilfe angewiesen sind,

die Anzahl prekärer Arbeitsverhältnisse weiter ansteigt,
für beide Punkte gilt es, nicht nur im Sinne der Betroffenen sondern auch im Sinne der Gesamtgesellschaft, entsprechende gesetzliche Rahmenbedingungen zu schaffen und die Unternehmen in die Verantwortung zu nehmen.

stadtnaher bezahlbarer Wohnraum kaum noch zu finden ist,

aufgenommene Flüchtlinge z.T. besser gestellt werden, als eigene Bürgerinnen und Bürger.
Mit Aufnahme der historisch hohen Zahl an Flüchtlingen und Asylbewerbern in den letzten beiden Jahren haben wir gleichzeitig eine große Verantwortung für diese Menschen aber insbesondere auch für die dauerhafte Funktionsfähigkeit unserer Gesellschaft übernommen. Nicht zuletzt aus eigenem Interesse muss es unserer Gesellschaft gelingen, die auf Dauer aufgenommenen Menschen bestmöglich zu integrieren. Dies bedeutet aus Sicht der FREIEN WÄHLER jedoch keinesfalls die Aufgabe von eigenen Werten und Normen oder der eigenen Kultur. Nicht zuletzt ist es diesen doch zu verdanken, dass unser Land für viele Menschen auf der Welt so attraktiv geworden ist!

Flüchtlinge sind willkommen, aber nicht besser zu stellen, als eigene Bürgerinnen und Bürger.

Bereits vor der Aufnahme dieser bedürftigen Menschen gab es eine angespannte Lage im Wohnungsmarkt und hier insbesondere im Bereich der Sozialwohnungen. Nicht nur die unzureichende Anzahl an erforderlichen Sozialwohnungen war zu beanstanden, sondern darüber hinaus deren z.T. schlechter Zustand. Durch entsprechende Flüchtlingswohnraumprogramme wurden Wohnräume eigens zur Unterbringung von Flüchtlingen saniert/kernsaniert bzw. neu geschaffen. Trotz dieses unumstritten notwendigen Erfordernisses ist es durchaus nachvollziehbar, dass sich einheimische Bedürftige in schlechter Wohnsituation durch diese Praxis benachteiligt fühlen. Dieses Ungleichgewicht muss durch entsprechende Investitionen in den sozialen Wohnungsbau ausgeglichen werden. Es besteht durchaus auch die Möglichkeit, neu geschaffenen, bzw. sanierten Wohnraum an einheimische Bedürftige zu vergeben und den freigewordenen Wohnraum für bedürftige Flüchtlinge zu nutzen.