Die Bildungseinrichtungen von der Kindertagesstätte über die verschiedenen Schulen bis zu den Hochschulen müssen personell und materiell so ausgestattet werden, dass sie auch der Bildungs – und Erziehungsaufgabe gerecht werden können. Hier besteht im Saarland erheblicher Handlungsbedarf! So bestätigt die aktuelle TIMSS-Studie den Grundschülern Deutschlands besorgniserregende Probleme mit Mathematik; hier seien sie im internationalen Vergleich abgerutscht und lägen nun unterhalb des EU-Durchschnitts. Nicht viel besser sähe es in den Naturwissenschaften aus. Auch im innerdeutschen Vergleich zeigen sich für das Saarland deutliche Handlungsbedarfe auf.
Trotz der großen Herausforderungen will das Bildungsministerium ab dem kommenden Schuljahr lediglich 68 Lehrerinnen und Lehrer einstellen, die meisten davon an Gemeinschafts- und Grundschulen. 13 zusätzliche Lehrkräfte sind für Gymnasien und zwölf für berufliche Schulen geplant.
Wir FREIEN WÄHLER sind überzeugt, dass dies nicht reichen wird und stehen deshalb für die schnellstmögliche Einstellung der erforderlichen Anzahl an qualifiziertem Betreuungs- und Lehrpersonal und die kontinuierliche Verbesserung im Bildungswesen, um so die Voraussetzungen für bestmögliche Ausbildung und Förderung unserer Kinder und Jugendlichen zu gewährleisten. Nur so werden wir im nationalen und internationalen Wettbewerb bestehen und unseren Kindern eine Zukunft sichern können.
Auch bei der Umsetzung der Inklusion (behinderte und nicht behinderte Menschen werden zusammen unterrichtet) zeigen sich erhebliche Probleme: Statt die Schulklassen deutlich zu verkleinern und das pädagogische Personal um sonderpädagogisches, pflegerisches und psychologisches zu ergänzen, läuft das hiesige Inklusionsmodell auf das Einpass in das bestehende System bis an die Grenzen des Zumutbaren für alle Beteiligten hinaus. Inklusionsorientierte Bildungspolitik kostet Geld und verursacht Mehraufwendungen. Wir FREIEN WÄHLER fordern daher, dass entweder mehr Geld in den inklusionsbedingten Umbau des Regelschulsystems investiert wird, um den gestellten Aufgaben gerecht werden zu können, oder aber die Rückkehr zur Förderschule. Die Förderschulen zu schließen, ohne aber die nötigen Investitionen in das bestehende Regelschulsystem zu tätigen, ist auf Dauer zum Scheitern verurteilt und wird die mit der Inklusion verfolgten Ziele nicht erreichen können. Wir FREIEN WÄHLER fordern daher:
- Einstellung von mehr Lehrern, auch für den Vertretungsunterricht!
- Verbot Vertretungslehrer als gellehrinzusetzen Vertretungslehrer sollen den regulären Lehrer vertreten und nicht ersetzen!
- gut ausgebildete Lehrer, keine -Kräfte ohne echte Befähigung zum Lehramt!
- Umwandlung von Zeitverträgen in Daueranstellungen enkündigunge abschaffen!
- Einstellung von sonderpädagogischen, pflegerischen und psychologischen Integrationskräften, um die Inklusion überhaupt verwirklichen zu können.